Wechselausstellungen

Die Frankfurter Kunsthalle Schirn oder die Stuttgarter Staatsgalerie etwa richten neben ihren Dauerausstellungen regelmäßig Sonderschauen aus und sprechen damit neue Zielgruppen an. Auch Museen mit Dauerpräsentationen verfügen in der Regel über Räume für Wechselausstellungen.


Temporäre Ausstellungen fördern Attraktivität und Besucherzahlen. Je nach Ausstellungskonzept erfordern sie flexible Beleuchtungslösungen. Nur die vom Standort der Exponate weitgehend unabhängige Allgemeinbeleuchtung mit diffusem Licht darf starr bleiben. Die Grundbeleuchtung wird mit Lichtdecken oder breitstrahlenden Leuchten umgesetzt.

So bleibt die Beleuchtung flexibel

Gerichtetes Licht muss sich der jeweiligen Ausstellung anpassen können. Technisch empfiehlt licht.de hier eine anpassungsfähige Infrastruktur mit Stromschienen unter der Decke, an denen schnell und werkzeuglos schwenk- und drehbare Strahler an jeder beliebigen Stelle montiert werden können. Für eine galerieartige Wandbeleuchtung sollten sie (als Deckenleuchten) entlang der Wände installiert werden. Weitere Stromschienen in rechteckiger oder quadratischer Anordnung dienen dazu, alle Bereiche des Raumes zu erreichen. Die Schienen können in die Decke eingelassen oder an der Decke installiert werden. Auch eine Abhängung über Drahtseile ist möglich. Für schwer zugängliche Stellen empfehlen sich fernsteuerbar einzustellende Strahler.

Die eingesetzten Spots sollten wechselbare Optiken mit unterschiedlichen Ausstrahlungswinkeln besitzen. Einzeln dimmbare Strahler oder eine flexible Lichtsteuerung ermöglichen die Anpassung der Beleuchtung für alle Arten von Exponaten. Dynamisches weißes oder farbiges Licht etwa erzeugt besondere Aufmerksamkeit. Beleuchtungsniveau und Farbtemperatur lassen sich mit Lichtmanagementsystemen nach Bedarf variieren.

Alternativ eignen sich Strahler mit kardanischer – frei beweglicher – Aufhängung für die direkte Beleuchtung. Fest in der Decke installiert, lassen sie sich um bis zu 360 Grad drehen und um ca. 30 Grad schwenken (bei Richtungsstrahlern ist der Drehbereich geringer). Raum- und Deckenansicht wirken ungestört und ruhig. Bei Downlights ist der Wechsel der Optiken etwas aufwändiger als bei Stromschienen; sie sollten gut auf die Architektur und die Ausstellungsanforderungen abgestimmt sein.

Mobile Stellwände

Bei Wechsel- oder Sonderausstellungen kommen häufig Raumteiler und mobile Stellwände zum Einsatz. Im Zusammenspiel mit Wandauslegern und Strahlern erlauben sie eine zielgerichtete Beleuchtung der Exponate. Der Abstand der Leuchte von der Stellwand sollte eine gute akzentuierende Lichtverteilung ermöglichen. Optimal ist eine integrierte Elektrik, die über Bodentanksteckdosen oder Stromschienenadapter gespeist wird. So werden gefährliche Stolperstellen vermieden.

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