LED dimmen
Das Dimmen von LED ist heute technisch komfortabel möglich. Dabei ist allerdings zu beachten, dass die Lichtfarbe sich beim Dimmen nicht verändert. Insbesondere im privaten Bereich erwartet der Nutzer aber, dass die Lichtfarbe beim Dimmen wärmer wird, so wie er es von Glühlampen kennt. Um dies auch für LED zu erreichen, werden kühlweiße und warmweiße LED in Leuchten oder Lampen eingebaut und separat angesteuert. Durch Mischung der jeweiligen Lichtstärken kommt es zur Änderung der Farbtemperatur.
Stromdimmung
Das Absenken der Amplitude (Schwingungsweite) des Vorwärtsstromes führt zu einer Reduktion des Lichtstroms. Sobald ein gewünschtes Licht- oder Stromniveau eingestellt ist, bleibt es konstant. Diese Art der Dimmung ist flimmerfrei. Das minimal einstellbare Dimmniveau liegt höher als bei der PWM-Dimmung.
PWM-Dimmung
Auch die Reduktion des Mittelwerts des Vorwärtsstromes – die sogenannte Pulsweitenmodulation (PWM) – führt zur LED-Lichtdimmung. Der Stromfluss durch die LED wird periodisch nach einer bestimmten PWM-Frequenz unterbrochen. Je länger die Pausen zwischen den Stromphasen, desto niedriger wird der effektive beziehungsweise der mittlere Strom durch die LED und damit deren wahrgenommene Helligkeit.
Das PWM-Dimmverfahren wird häufig bei LED-Systemen mit Konstantspannungsversorgung verwendet und gezielt auch für Anwendungen, bei denen die Farbstabilität und eine konstante Leuchtdichteverteilung beim Dimmen wichtig sind.
Im Vergleich zur Stromdimmung kann es bei der PWM-Dimmung zu einem unbewusst wahrgenommenen oder direkt sichtbaren Flimmern des LED-Lichts kommen. Bei der Anwendung ist deshalb das System aus Leuchte und Steuerung im gedimmten Zustand zu betrachten und zu bewerten.