Not- und Sicherheitsbeleuchtung rettet Leben
Stromausfälle – auch Blackouts genannt – sind keine Seltenheit. Versagt nach einem Stromausfall die allgemeine Beleuchtung, springt die Sicherheitsbeleuchtung ein. Sie schützt vor Panik und Unfällen.
Nicht erst seit der Energiewende mehren sich in Europa die Klagen über kurzzeitige Stromausfälle. Auch längere Blackouts sind zu verzeichnen. Und es sind längst nicht nur Naturkatastrophen, die zur Unterbrechung der Energieversorgung führen. Auch ein technischer Defekt im Umspannwerk oder ein Kurzschluss in einer Überlandleitung kann den Bahnverkehr lahmlegen, Ampeln ausfallen und Millionen Menschen im Dunkeln sitzen lassen.
Die Ursachen für Netzausfälle sind vielschichtig und schwer kalkulierbar. Die Folgen sind indes bekannt: Mit einem Blackout geht der Verlust von Wirtschaftskraft einher, die Gefahr für Menschen steigt.
Ohne Strom kein Licht
Die größte Sorge bei einem Netzausfall ist, dass Menschen in Panik geraten. Plötzliche Dunkelheit lässt schnell Ängste entstehen, denn 80 Prozent aller Informationen erreichen uns über die Augen. Unzureichendes Sehvermögen irritiert Ortskundige ebenso wie Besucher, mangelnde Ortskenntnis verstärkt die Furcht noch zusätzlich. Sind viele Personen anwesend, entsteht ein kaum kalkulierbares Risiko. Daher schaltet bei Ausfall der Allgemeinbeleuchtung die netzunabhängige Sicherheitsbeleuchtung ein.
Im Falle einer Stromunterbrechung oder Gebäudeevakuierung müssen Personen den kürzesten Weg zum Ausgang finden: Sicherheitszeichen mit grün-weißen Piktogrammen weisen den Weg, Sicherheitsleuchten beleuchten ihn, um Hindernisse oder Stufen sichtbar zu machen und Unfälle zu vermeiden.
Notbeleuchtung ist der Oberbegriff
Die Notbeleuchtung gilt heute nach internationaler Normung und europäischen Richtlinien als Oberbegriff einer netzunabhängigen Beleuchtung. Sie schaltet sich immer dann ein, wenn die Netzspannung ausfällt und absinkt. Die Notbeleuchtung gliedert sich in
Eine Vielzahl von Normen, Vorschriften und Richtlinien beschäftigt sich mit der Not- und Sicherheitsbeleuchtung. Unternehmer, Betreiber, Installateure, Licht- und Elektroplaner müssen die relevanten Vorgaben kennen und anwenden.
Damit die Sicherheitsbeleuchtung nach einem Blackout auch funktioniert, fordern Normen und Vorschriften eine fachgerechte Installation, aber auch eine regelmäßige Wartung. Verantwortlich ist letztendlich der Betreiber eines Objektes.