Hintergrund und Entwicklung DIN EN 12464-1

Die europäische Norm ist in den 1990er-Jahren als harmonisierte Fassung der damaligen nationalen Normen zur Beleuchtung von Arbeitsstätten entstanden. Der deutsche Beitrag war DIN 5035, vor allem Teil 2. Darin wurden bereits die Anforderungen an die Beleuchtungsstärken in verschiedenen Arbeitsräumen aufgelistet. Die heutigen Kriterien der Beleuchtung hießen damals noch Gütemerkmale und sind ein wesentlicher Bestandteil der Norm.

 

Im Zuge der europäischen Harmonisierung wurden für die erste Fassung der EN 12464-1 die wesentlichen Anforderungen an die Beleuchtung der Sehaufgabe oder den Bereich der Tätigkeit beschrieben.

Das war bereits ein Paradigmenwechsel: Anfänglich ging es zuvor um die gleichmäßige Beleuchtung eines Raumes, in dem die wesentlichen Tätigkeiten ausgeführt werden. Nun geht es darum, zunächst die Sehaufgabe zu bestimmen und für ihre korrekte Beleuchtung zu sorgen. Für Planerinnen und Planer bedeutet das viel mehr Freiheit. Denn gezielte Beleuchtung schafft abwechslungsreiche Lichtsituationen. Und die Beleuchtung ist normgerecht, solange die Sehaufgaben und der Raum, in dem sie ausgeführt werden, richtig beleuchtet sind und die Mitarbeitenden das richtige Licht zur Erfüllung ihrer Arbeit zur Verfügung haben.

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