Tafel und Whiteboard

Neue, vielfältige Präsentationsmedien erfordern ebenso differenzierte Lichtlösungen: Eine gleichmäßige und ausreichend helle Beleuchtung vertikaler Tafel- und Präsentationsflächen ist dabei wichtig. Sonst kann der ständige Blickwechsel ermüden.


Wandtafeln (grün oder schwarz), Whiteboards (weiße Tafeln) und große Monitore sind mittlerweile Standardausrüstung im Unterrichtsraum. Von allen Plätzen aus müssen die Inhalte dieser vertikalen Präsentationsflächen gut erkennbar sein. Die Sehaufgabe ist für alle Flächen gleich – unterschiedlich sind jedoch ihre Anforderungen an die Beleuchtung: Auf der Monitorfläche soll so wenig Licht wie möglich ankommen; klassische Tafeln und White­boards benötigen eine ausreichend helle und gleichmäßige Beleuchtung; die sehr hellen Flächen der Whiteboards sind jedoch anfällig für Reflexionen und damit verbundener Blendung.

Gleichmäßigkeit für nicht selbstleuchtende Präsentationsflächen

Asymmetrisch abstrahlende Leuchten (zum Beispiel Wandfluter) sind die beste Wahl für die helle, gleichmäßige Beleuchtung nicht selbstleuchtender Präsentationsflächen. Sie ergänzen die Allgemeinbeleuchtung. Ebenfalls geeignet sind Einbau-, Anbau und Pendelleuchten sowie breitstrahlende Spots, beispielsweise an Stromschienen. Sie werden parallel zur Wandtafel und über deren volle Breite angeordnet. Der richtige Abstand zur Tafel liegt zwischen 0,85 bis 1,30 Meter. Mit dem höheren Helligkeitseindruck des vertikalen Lichts geht eine größere Fernwirkung einher.

DIN EN 12464-1 empfiehlt bei Präsentationsflächen eine mittlere vertikale Beleuchtungsstärke von 500 Lux bis 750 Lux. Die Gleichmäßigkeit Uo – also das Verhältnis der kleinsten zur mittleren Beleuchtungsstärke – sollte mindestens 0,70 betragen, der Farbwiedergabeindex wenigstens Ra 80. Tafeln, die aufgeklappt und vertikal verschoben werden können, Flipcharts und aufgehängte Landkarten sollten auf der kompletten Fläche ausgeleuchtet werden.

Voreingestellte Lichtszenen

Für Präsentationen über einen Monitor oder mit einem Beamer sollte die Beleuchtung separat gedimmt oder ausgeschaltet werden können – inklusive seitlicher Wandtafeln und Wandzeitungen. Komfortabel sind Lichtsteueranlagen, über die schnell verschiedene voreingestellte Lichtszenen mithilfe nutzerfreundlicher Bedientableaus abgerufen werden können. Das ist heute in der Regel auch über eine App auf Tablet oder Smartphone möglich. Ein zeitgemäßer Passwortschutz gibt Sicherheit.

Whiteboards sind anfälliger für Reflexe. Daher müssen die Lichtquellen in ihrer Nähe gut abgeschirmt sein. Die richtige Wahl und Anordnung der Leuchten vermeiden Spiegelungen und damit erzeugte Blendung.

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