Wintergarten

Wintergärten holen die Natur und jede Menge Tageslicht ins Haus. Sie vergrößern die Wohnung, sind eigenständige Wohnräume oder werden von Pflanzenliebhabern als Gewächshaus genutzt. In den Abendstunden sorgt künstliche Beleuchtung im Wintergarten für gutes Licht.


Das Beleuchtungskonzept im Wintergarten richtet sich nach der Nutzung: Wird er als Ess- oder Wohnzimmer genutzt, sind Wohnraumleuchten ideal. Dient der Wintergarten jedoch als private Orangerie und beherbergt vor allem viele Pflanzen, sind Leuchten höherer Schutzart die bessere Alternative. Denn in diesem Fall müssen die Leuchten hoher Luftfeuchtigkeit standhalten.

Tipp zur Planung: Es empfiehlt sich, bereits vor Baubeginn festzulegen, wie viele elektrische Anschlüsse an welchen Stellen installiert werden sollen. Die Auswahl der Leuchten erfolgt später – am besten, wenn Möbel und Pflanzen an ihrem Platz stehen und die Lichtwirkung darauf abgestimmt werden kann.

Allgemeinbeleuchtung im Wintergarten

Für die Grundbeleuchtung im Wintergarten eignen sich Anbauleuchten, Pendelleuchten oder Wandleuchten, vorzugsweise mit direkt-/indirekter Lichtverteilung. Steht nur ein Auslass zur Verfügung, sind Leuchten an Seil- und Stangensystemen oder Stromschienen eine gute Alternative. Sie bringen Licht auch in abgelegene Ecken und lassen sich – je nach Modell – mit Leuchten und Strahlern bestücken, sodass sie zugleich auch Akzent- und Lesebeleuchtung übernehmen können.

Beim Positionieren und Ausrichten von Strahlern und Leuchten ist zu berücksichtigen, dass Glasflächen im Dunkeln wie Spiegel wirken. Spiegelungen, zum Beispiel durch stark gerichtetes Licht (= enger Ausstrahlungswinkel), können blenden. Sie sollten ebenso vermieden werden wie Blendung durch Tageslicht.  

Für Komfort sorgen dimmbare Leuchten. Das Beleuchtungsniveau lässt sich dann einfach anpassen: zum Schreiben oder Lesen heller, zum stimmungsvollen Abendausklang dunkler.

Platzbeleuchtung lockert die Atmosphäre auf

Zusätzliche Wandleuchten, Steh-, Tisch- und Hockerleuchten lockern die Atmosphäre auf und spenden Licht als Platzbeleuchtung für besondere Sehaufgaben, z. B. am Esstisch oder Lesesessel.

Pflanzenbeleuchtung im Wintergarten

Hobbygärtner nutzen den Wintergarten gerne als Gewächshaus. Viele Pflanzen erzeugen jedoch hohe Luftfeuchtigkeit. Das Material von Leuchten, die für trockene Wohnräume gedacht sind, leidet unter der feuchten Luft. Das gefährdet die Betriebssicherheit. Deshalb sollten hier Leuchten höherer Schutzart eingesetzt werden, mindestens geschützt gegen Sprühwasser (IP X3). Beim Gießen mit Sprühverneblern ist die Schutzart IP X4 Mindestanforderung.

Oft haben Pflanzenwintergärten nur eine Allgemeinbeleuchtung. Dafür sind Badleuchten gut geeignet, da sie meist in hohen Schutzarten ausgeführt sind. Als Alternative kommen dekorative Außenleuchten infrage. Zusätzliche Pflanzenbeleuchtung, z. B. mit speziellen, wachstumsfördernden LED-Leuchten, gleicht in der dunklen Jahreszeit den Mangel an natürlichem Licht aus.

Übergang zu Garten oder Balkon

Die Architektur eines Wintergartens zielt häufig darauf, den Übergang vom Wohnraum in den Garten zu harmonisieren. Deshalb empfiehlt es sich, die Beleuchtung des verglasten Anbaus auch vom Freien aus zu beurteilen. Ein fließender Übergang entsteht, wenn die Beleuchtung nicht an der Grenze des Wintergartens abbricht, sondern mit Leuchten im Garten fortgesetzt wird. Dafür eignen sich beispielsweise Pollerleuchten oder Strahler mit Erdspieß.

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