Schaufenster

Licht im Schaufenster hat Signalwirkung. Die Inszenierung lebt vom spannungsreichen Spiel mit Licht und Schatten, von Dynamik und Veränderung. Künstliche Beleuchtung bietet hier einen entscheidenden Vorteil: Flexibel steuerbares Licht setzt Akzente und produziert Lichteffekte.


Die Beleuchtungslösungen im Schaufenster reichen von der flächigen Ausleuchtung des repräsentativen Angebotsquerschnitts bis zur Akzentuierung einzelner Ausstellungsstücke. „Licht zum Sehen" schafft Allgemeinbeleuchtung, „Licht zum Hinsehen" entsteht durch Akzentbeleuchtung. Besonders effektiv ist „Licht zum Ansehen": farbiges und dynamisch gesteuertes Licht.

Mit gleichzeitiger Vorder- und Hintergrundbeleuchtung lassen sich Wahrnehmungsebenen schaffen und die Raumtiefe des Schaufensters betonen. Helligkeitskontraste oder Farb- und Mediaeffekte sorgen dafür, Waren aus der Umwelt herauszuheben.

Beleuchtung für das Schaufenster

Schaufenster mit breiter Angebotspalette brauchen eine gute Grundbeleuchtung. Nur so können die ausgestellten Waren im Detail betrachtet und die Preisschilder gelesen werden. licht.de rät zu Beleuchtungsstärken von 1.000 bis 2.000 Lux. Deckenleuchten (Anbau- und Einbauleuchten) oder breit strahlende LED-Strahler sind für eine gleichmäßige Beleuchtung gut geeignet.

Für das Schaufenster werden energieeffiziente LED-Lichtquellen mit hoher Lichtausbeute und sehr guter Farbwiedergabe verwendet. Sie schonen auch wärmeempfindliche Ware, da beide Varianten keine UV-Strahlung abgeben. LED-Streifen erlauben zudem die Lichtinszenierung von schwer zugänglichen Winkeln.

Die Lichtfarbe der verwendeten Leuchtmittel richtet sich nach Ware und Präsentation. Kühle Lichtfarben jenseits von 4.000 Kelvin vermitteln Frische und Dynamik, warmtonige Lichtfarben ( 2.700 bis etwa 3.000 Kelvin) strahlen Behaglichkeit aus und betonen warme Farben.

Wichtig: Damit Schaufenster bei hellem Tageslicht nicht dunkel wirken, müssen sie auch tagsüber gut beleuchtet sein. Das verhindert zugleich störende Spiegelungen in der Scheibe. Dafür eignen sich Lichtmanagementsysteme, die zeitgesteuert oder nach Tageslichteinfall die Beleuchtung automatisch regulieren.

Akzentbeleuchtung: Strahler bleiben flexibel

Für Schaufenster und Vitrinen haben sich Strahler an Stromschienensystemen als flexibles Lichtwerkzeug bewährt: Die Strahler lassen sich meist schnell und unkompliziert – häufig sogar ohne Werkzeug – umsetzen und passen sich damit wechselnden Dekorationen einfach an. In der Regel sind sie zudem schwenkbar in verschiedene Richtungen und lassen sich für besondere Lichteffekte mit speziellen Filtern ausrüsten.

Breit strahlende Strahler sind richtig für die allgemeine Aufhellung, tief strahlende zur Betonung ausgewählter Flächen und eng strahlende für die akzentuierende Detailbeleuchtung. Spots an Stromschienen oder Seil- und Stangensystemen sind ortsveränderlich und lassen sich einfach an wechselnde Dekorationen anpassen.

Strahler beweisen ihr Können auch beim „Modellieren", etwa wenn Schaufensterfiguren mit Licht von oben, schräg unten oder seitlich akzentuiert werden. Die Leuchten müssen so ausgerichtet sein, dass keine störenden Spiegelungen entstehen und das Licht den Betrachter nicht blendet.

Flexibel steuerbares Licht setzt Akzente und produziert Lichteffekte. Unterschiedliche Lichtfarben, Lauflichter (Moving Lights mit oder ohne Motiv), wechselnde Farben oder Muster und flächige LED-Medienwände eröffnen ein breites Spektrum an Möglichkeiten, um Aufmerksamkeit und Atmosphäre zu erzeugen.

Licht für Vitrinen

Außenvitrinen werden wie Schaufenster beleuchtet. Für gläserne Schaukästen vor oder im Geschäft ist in der Regel eine gute Akzentbeleuchtung besser als eine gleichmäßige Allgemeinbeleuchtung. Damit sie gebührende Aufmerksamkeit erhalten, sollten die Vitrinen auch am Tag heller wirken als ihr Umfeld. In den meist niedrigen Glasschränken werden eingebaute Downlights oder Strahler eingesetzt. Empfehlenswert sind Lichtquellen mit einem Ausstrahlungswinkel von 36 Grad – weder zu eng noch zu breit strahlend.

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