Natriumdampf-Lampen
Natriumdampf-Lampen gibt es als Hochdrucklampen sowie als Niederdrucklampen.
Natriumdampf-Hochdrucklampen
Natriumdampf-Hochdrucklampen zeichnen sich durch eine enorm hohe Lichtausbeute von bis 150 lm/W und eine lange Lebensdauer aus. Varianten für die Straßenbeleuchtung haben eine sehr geringe Frühausfallrate von rund fünf Prozent bei 24.000 Betriebsstunden. Damit lassen sich Wechselintervalle von sechs Jahren realisieren. Abstriche müssen allerdings in punkto Lichtqualität gemacht werden, denn diese Lampen bieten lediglich einen Farbwiedergabeindex Ra ≤ 60 und werden vor allem in der Straßenbeleuchtung eingesetzt. Einige Varianten ermöglichen einen einfachen 1:1-Umstieg von Quecksilberdampflampen.
Für die dekorative Akzent- und Verkaufsraumbeleuchtung gibt es Ausführungen mit dem guten Farbwiedergabe-Index Ra 80 bis 89.
Natriumdampf-Hochdrucklampen erfordern entsprechende Vorschalt- und Zündgeräte. Einige elektronische Vorschaltgeräte (EVG) ermöglichen das Umschalten zwischen zwei Lichtfarben, andere können Reduzierschaltungen steuern (Straßenbeleuchtung). Das Dimmen von Natriumdampf-Hochdrucklampen verlangt aufwändige Technik; Verfälschungen der Lichtfarbe sind nicht auszuschließen. Für einige Lampentypen wurden dimmbare EVG entwickelt, die das Licht kaum verändern.
Natriumdampf-Niederdrucklampen
Natriumdampf-Niederdrucklampen haben eine hohe Lichtausbeute und eine lange Lebensdauer, jedoch äußerst schlechte Farbwiedergabeeigenschaften. Das begrenzt den Einsatzbereich: Da ihr monochromatisches gelbes Licht Nebel gut durchdringt und ihr Spektrum optimal für Überwachungskameras geeignet ist, eignen sich diese Lampen als ausgesprochen wirtschaftliche Lampen für die Außenbeleuchtung, etwa bei der Beleuchtung von Häfen, Tunnels und Fußgängerüberwegen sowie für den Objektschutz. Für den Betrieb brauchen Natriumdampf-Niederdrucklampen passende Vorschalt- und Zündgeräte.