25.07.2022

Sommerzeit, Einbruchzeit

Smart gegen Diebe und unerwünschten Besuch

Die Kriminalstatistik zählt für 2021 rund 55.000 Wohnungseinbruchdiebstähle und Einbruchversuche. Immer mehr Menschen schützen deswegen ihr zu Hause vor Einbrechern mit mechanischen und elektronischen Maßnahmen. Eine davon ist es, Anwesenheit zu simulieren, wenn niemand zu Hause ist oder die Bewohner gerade im Urlaub sind, empfiehlt die Brancheninitiative licht.de.

Damit Haus oder Wohnung belebt aussehen, sollte die Lichtsteuerung entsprechend konfiguriert sein – mit vorinstallierten Szenen oder manuellen Einstellungen. Diese sollten allerdings kein Muster erkennen lassen. Ist ein Lichtmanagementsystem in die Gebäudetechnik integriert, lassen sich zudem noch Rollläden, Bewegungsmelder und Außenbeleuchtungen sowie Musik- und TV-Geräusche einbeziehen. Digitale Systeme können sich heute auch ohne aufwendige Installationsarbeiten smart per App programmieren und steuern. Bei Häusern mit herkömmlicher Beleuchtung sind Zeitschaltuhren eine Alternative: Sie werden zwischen Steckdose und Leuchte gesteckt und entsprechend eingestellt.

Bewegungsmelder richtig installieren
Bewegungsmelder schalten das Licht ein, sobald sich jemand nähert – dies kann an sich schon abschreckend auf Unbefugte wirken. Beim Kauf sollte auf einen ausrechend großen Erfassungswinkel und die nötige Reichweite geachtet werden. Richtig installieren heißt: den Melder hoch genug anbringen, damit er nicht sabotiert werden kann. Zudem sollten Störquellen minimiert werden; das sind vor allem reflektierende Oberflächen. Damit nicht jede streunende Katze das Licht einschaltet, sind Modelle mit einer selektiven Alarmunterdrückung empfehlenswert. In moderne Außenleuchten sind häufig schon Sensoren integriert. Sie gehen ebenfalls automatisch an, wenn jemand näherkommt.

Leuchten mit IP-Schutz
Im Außenbereich verwendete Leuchten müssen mindestens die Schutzart IP 44 aufweisen: Dann sind sie geschützt gegen Spritzwasser und das Eindringen fester Fremdkörper mit einem Durchmesser von mehr als einem Millimeter.

All diese Maßnahmen helfen jedoch wenig, wenn der Briefkasten nicht regelmäßig geleert wird. Deswegen ist die Kombination von technischer Sicherung, richtigem Verhalten und Nachbarschaftshilfe der beste Schutz.

 

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