EucoLight, der europäische Verband der Sammelstellen und Recyclingorganisationen für Lampen und Leuchten, hat zusammen mit dem Fraunhofer-Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration (IZM) eine Studie zur technischen Machbarkeit einer automatischen Erkennung von Lampentypen in Abfallströmen durchgeführt. Ihr Report „Technical Feasibility Analysis for the Identification of Types of Lamps in Recycling Streams“ bewertet die technischen Möglichkeiten für die Trennung von herkömmlichen Gasentladungs- sowie LED-Lampen und fand zwei vielversprechenden Sortierverfahren, deren Kombination praxistauglich sei.

Optische und elektromagnetische Detektion im Duo
Die daraufhin durchgeführten Tests zeigen: LED-Lampen werden mit blauem Licht zu 60 bis 90 Prozent richtig erkannt. Die korrekte Einordnung von nicht zerbrochenen Gasentladungslampen liegt im elektromagnetischen Wechselfeld bei 100 Prozent. Werden beide Methoden kombiniert und in eine optische Detektionslinse integriert, entsteht ein vielversprechender Ansatz für die praktische Anwendung zur Verbesserung bestehender Recyclinganlagen oder neu entwickelter Technologien. Mit Proben aus einer deutschen Lampenaufbereitungsanlage wiesen die Forschenden zudem nach, dass diese Kombination aus empfindlichem optischen Sensor, elektromagnetischer Induktion und Selektion über blaues Licht auch die Prozessgeschwindigkeit im Sortier- und Recyclingprozess erhöht.