Kriterien für die Beleuchtung zeigen, was gutes Licht ausmacht
Wer morgens beim Griff in den Kleiderschrank die falschen Socken erwischt, weil Blau und Schwarz nicht zu unterscheiden sind, hat beim Licht etwas falsch gemacht. Erscheint das köstliche Abendessen auf dem Esstisch fad, obwohl es auf dem Herd noch so appetitlich aussah – dann hat die Lichtquelle eine zu geringe Farbwiedergabe. Wechseln Sie mit ein paar einfachen Kniffen vom Lichtproblem zum Lichtkomfort.
Tipp 1: Natürliche Farben
Eine gute Farbwiedergabe ist besonders im Bad, in der Küche und an einem Leseplatz wichtig. Der Farbwiedergabeindex gibt an, wie natürlich die Farben unserer Umgebung unter ihrem Licht wirken. In Wohnräumen sollten es mindestens Ra 80 sein, besser mehr. Zudem haben Lichtquellen eine eigene Farbe: Die Farbtemperatur in Kelvin ist umso höher, je kühler das Licht wirkt. Für Wohnräume sind warmweiße Lichtfarben mit 2.700 bis 3.300 Kelvin beliebt.
Tipp 2: Sparsame Lichtquellen
Im Zeitalter effizienter LED ersetzt die Lumenangabe die Wattzahl. Der Lichtstrom in Lumen gibt an, wie viel Licht ein Leuchtmittel in alle Richtungen abgibt. Noch einfacher ist ein Blick auf das Energielabel auf der Verpackung: A ist der beste Wert, G der schlechteste.
Tipp 3: Ausreichend Licht für die jeweilige Aufgabe
Die Beleuchtungsstärke hat großen Einfluss darauf, wie schnell, sicher und leicht eine Sehaufgabe von den Augen gemeistert wird, beispielsweise bei der Computerarbeit. Die Lux-Zahl steht für die Lichtmenge, die auf eine Fläche trifft. Korrekt gemessen wird sie mit einem Luxmeter. Apps liefern nicht immer zuverlässige Werte. Idealerweise ist die Beleuchtung dimmbar.
Tipp 4: Blendung vermeiden
Blendung ist der Feind der Sehleistung und führt auf Dauer zu Ermüdung und Konzentrationsschwäche. Achten Sie darauf, direkte Blendung durch nicht abgeschirmte Lichtquellen oder schlecht ausgerichtete Leuchten zu vermeiden. Blendung kann auch durch Spiegelungen entstehen.
Tipp 5: Mit Licht und Schatten spielen
Das Auge erfreut sich am Spiel von Licht und Schatten: Ideal zum Wohnen ist daher indirekte Beleuchtung etwa von einem Deckenfluter kombiniert mit direktem Licht, beispielsweise von Strahlern.