Gute Beleuchtung schafft Sicherheit für die Generation 50 Plus
Auch Augen altern: Farb- und Tiefenwahrnehmung lassen nach, beim Wechsel der Helligkeit dauert die Anpassung länger. Schon ab 30 Jahren geht es sukzessive los, und ein Fünfzigjähriger hat einen mehr als dreimal so hohen Lichtbedarf wie ein Zwanzigjähriger. Höhere Beleuchtungsstärken helfen dabei, die schwächere Sehleistung auszugleichen, empfiehlt die Brancheninitiative licht.de.
Zuhause muss deswegen nicht rund um die Uhr Festbeleuchtung eingeschaltet sein. Spezielle Räume, Zonen und Plätze höher zu beleuchten, kann schon ausreichen: Mehr Licht in der Küche hilft, Unfälle zu vermieden. Höhere Lichtstärken in der Leseecke oder über Tischen erleichtern die Lektüre und feinere Arbeiten. Stufenlos gedimmtes Licht verändert die Stimmung und erlaubt die Anpassung an unterschiedliche Raumnutzungen. Flexibilität bieten auch Leuchten und Leuchtmittel mit mehreren Einstellungen für Helligkeit und Lichtfarbe. Sie werden per App, Fernbedienung, per Touch oder durch mehrfaches Schalten bedient.
Blendung vermeiden
Das ältere Auge ist blendungsempfindlich. Hindernisse werden nicht rechtzeitig erkannt, Unfälle und Stürze können die Folge sein. Hochwertige Leuchtenabdeckungen und ein hoher Anteil indirekter Beleuchtung reduzieren Blendung. Auch die Hell-Dunkel-Adaptation dauert mit zunehmendem Lebensalter länger. Beim Übergang vom hell beleuchteten Flur in ein dunkles Zimmer kann einige Zeit vergehen, bis sich das Auge an die neue Umgebung gewöhnt hat.