22.05.2023

Licht im Flugzeug: Darum geht es bei Start und Landung aus

Vorsichtsmaßnahmen für eine bessere Sicht im Ernstfall

Deutschland in Reiselust: Fluggesellschaften berichten von Buchungsrekorden und der Sommerurlaub steht vor der Tür. Den Moment vor dem Abheben eines Flugzeuges empfinden viele Passagiere als besonders aufregend: Langsam rollt die Maschine in Startposition, gleich gibt der Pilot Gas und dann richtet das Flugzeug seine Nase gen Himmel. Dazu kommt noch ein nur scheinbar theatralischer Effekt: Die Lichter gehen aus – in der Kabine, der Bordküche und im Cockpit.
 
Was theatralisch wirkt, hat einen ernsten Hintergrund: Bei Dunkelheit kann der Pilot besser sehen. Die Sicherheitsvorkehrung ist jedoch genauso wichtig für Crew und Fluggäste. Falls es bei Start oder Landung zu einer kritischen Situation kommt, sind alle bei ausgeschalteter Beleuchtung schneller bereit, die passenden Maßnahmen einzuleiten. Und: Lichtquellen die nicht eingeschaltet sind, können auch nicht ausfallen – was in heiklen Momenten bei Passagieren Panik auslösen könnte, da sie sich nur noch schwer orientieren können. So haben sich ihre Augen bereits an die Dunkelheit gewöhnt und Blendung wird vermieden. Sobald sich der Flieger in der Luft befindet oder nach der Landung sicher auf dem Rollfeld, gehen alle Lichter wieder an, erklärt das Fluggastportal EUflight.
 
Hochgezogene Fensterblenden

Aus einem ähnlichen Grund sollen auch die Fensterblenden hochgeschoben werden. Fällt im Notfall der Strom aus, kann noch Tageslicht durch die Fenster scheinen. Im Ernstfall müssen auch Rettungskräfte in die Kabine schauen können, um gezielte Hilfe einleiten zu können. Darauf weist die Tageszeitung Münchner Merkur hin.

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