23.10.2023

Raus mit alten Lampen

Drei Gründe für den Wechsel und Tipps zum Kauf neuer Lichtquellen

Immer mehr Haushalte tauschen ihre Leuchtmittel aus – auch um Energie zu sparen. © Lightcycle

(licht.de) Die meisten Häuser und Wohnungen erhellen heute formschöne LED-Leuchten. Aber gerade in Zweckräumen schauen wir oft nicht so genau hin: In Fluren, Treppenhäusern, Garagen und Kellern sind noch viele konventionelle Lampen im Betrieb – die mitunter viel Strom verbrauchen. Sie gegen LED auszutauschen, spart bares Geld und kommt der Umwelt zugute. Ein weiterer Grund ist: Glüh-, Halogen-, Energiespar- und Leuchtstofflampen werden in der EU nicht mehr hergestellt und in den Verkehr gebracht. Sind erst einmal alle Lagerbestände verkauft, gibt es auch keinen Nachschub mehr. Dann helfen LED-Retrofitlampen mit Schraub- oder Stecksockel. Leuchten, in denen die Lampe mit einem Vorschaltgerät betrieben wurde, können fachgerecht umgebaut werden. Oder das ganze Innenleben wird gegen einen Umrüstsatz ausgetauscht. Sonst kann es passieren, dass sie flackern oder sich nicht mehr dimmen lassen. Ein Neukauf muss jedoch nicht unbedingt teurer sein als eine Umrüstung. Der Vorteil dabei: Leuchte und Leuchtmittel sind bei Qualitätsprodukten optimal aufeinander abgestimmt und besonders energieeffizient.

Lampen erkennen
Doch woran erkenne ich eine alte Lampe? Eine klassische Glühlampe ist birnen- oder kerzenförmig, hat einen Metallsockel und eine Glashaube, in der ein Wolframdraht zu sehen ist. Außerdem wird sie im Betrieb sehr heiß.

Halogenlampen sind ebenfalls Temperaturstrahler. Sie haben oft eine spotähnliche Bauform, es gibt sie aber auch in Birnenform. Der Glühdraht ist von einem Schutzgas, dem Halogen, umgeben.

Noch auffälliger ist die Energiesparlampe mit ihrer gebogenen, gewendelten oder mehrfach gefalteten Röhre. Im Fachjargon wird sie deswegen Kompaktleuchtstofflampe genannt. Leuchtstofflampen sind stab- oder kreisförmig.

Lumen und Co.
Ist ein Leuchtmittel defekt oder soll ausgetauscht werden, gilt es, beim Einkauf ein paar Punkte zu beachten: Heute ist nicht mehr Watt die maßgebliche Einheit, sondern Lumen (lm). Diese Angabe sagt aus, wie hell die Lichtquelle leuchtet. Ein Beispiel: Eine LED mit 806 Lumen bietet so viel Licht wie eine Halogenlampe mit 46 Watt. Die LED benötigt aber nur etwa drei bis sechs Watt Leistungsaufnahme. Über die Effizienz gibt das Energielabel auf einer Skala von A bis G Auskunft.

Zudem ist die Lichtfarbe wichtig: Sie wird als Farbtemperatur in Kelvin (K) angegeben. Warmweißes, gemütliches Licht für den Wohnbereich erzeugen Leuchtmittel mit 2.700 bis 3.300 K. Gutes Arbeitslicht liefern tageslichtweiße Lichtquellen mit mehr als 5.300 K. Schließlich beschreibt die Farbwiedergabe (Ra), wie natürlich Farben wirken: Für Wohnräume sind Lichtquellen mit mindestens Ra 80 richtig – besser mehr.

Auf die Verpackungsangaben achten
All diese Angaben finden sich auf der Verpackung. Käufer erfahren hier auch, ob eine Lichtquelle dimmbar ist. Doch Vorsicht: Nicht jeder Dimmer ist mit jedem Leuchtmittel kompatibel. Da ist es sinnvoll, in den Herstellerlisten im Internet nachzuschlagen oder einen Elektroinstallateur zu fragen.

Und wohin mit den alten Lampen? Glüh- und Halogenlampen kommen in den Hausmüll. Alle anderen Leuchtmittel werden an Sammelstellen abgegeben.

Klick-Tipps
Flyer LED statt Halogen
Webseite Entsorgen, aber richtig

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