Tipps zur Entschärfung des Unfallschwerpunkts
(licht.de) Ob hell oder dunkel, bei Tag oder Nacht – ganz gleich, wie die Lichtverhältnisse sind: Gute Beleuchtung reduziert die Sturzgefahr auf Treppen und Stufen. Wer in einer Wohnung im oberen Stockwerk oder in einem mehrstöckigen Einfamilienhaus lebt, weiß nur zu genau, wie viel Zeit das ewige Treppauf-Treppab erfordert. Grundsätzlich sollten Stufen gleichmäßig und von oben gut erkennbar beleuchtet sein, denn für gewöhnlich ist es gefährlicher, eine Treppe hinabzustürzen als nach oben zu stolpern.
Hohe Dunkelziffer
Statistisch gesehen verunglücken die meisten Menschen in Deutschland zu Hause, und Treppenstürze sind dabei keine Seltenheit. Die Anzahl dieser privaten Unfälle wird selten erfasst. Sehr wohl aber die Stürze auf Stufen während der Arbeit: Im vergangenen Jahr waren das mehr als 30.000 meldepflichtige Arbeitsunfälle im Zusammenhang mit Treppen, so die Angaben der Berufsgenossenschaft Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse (BG ETEM). „Eine gute Beleuchtung im Treppenhaus gibt Sicherheit, macht Stufen und Gefahrenstellen sichtbar und beugt Unfällen vor“, sagt Dr. Jürgen Waldorf, Geschäftsführer der Brancheninitiative licht.de.
Die Treppe im Blickfeld
Wichtig also, einmal die Beleuchtungssituation von Treppen genauer zu betrachten. licht.de gibt Tipps, wie sie ins rechte Licht rücken:
Stimmige Allgemeinbeleuchtung
Für eine ausreichende Grundbeleuchtung im Treppenhaus sind breit strahlende Leuchten oder höher angebrachte Wandeinbauleuchten gut geeignet. Sie geben genügend Helligkeit, um Stolperfallen zu erkennen und Unfälle zu vermeiden. Die Leuchten sollten so montiert werden, dass eine gleichmäßige Ausleuchtung gewährleistet ist und die Sicht nicht durch blendendes Licht gestört wird.
Passende Akzentbeleuchtung
Einbauleuchten an der Stufenkante oder in Fußhöhe angebrachte „Steplights“ setzen die Treppe effektvoll in Szene. Bei der Installation ist darauf zu achten, dass die Helligkeit über dem Niveau der Allgemeinbeleuchtung liegt. So kommen die einzelnen Stufen zur Geltung und unterstützen zudem die Orientierung.
Bei Bedarf gut beleuchtet
Installierte Bewegungsmelder mit Helligkeitssensor gewährleisten das richtige Licht, können zugleich aber auch viel Strom sparen. Die Beleuchtung schaltet automatisch ein, wenn sich jemand nähert, und wieder aus, wenn niemand mehr auf der Treppe ist. Ob mit schwerer Einkaufstasche beladen oder im Dunkeln: Den Lichtschalter muss niemand mehr suchen. Über eine Zeituhr lässt sich bequem die Beleuchtungsdauer einstellen, damit auch der langsamste Läufer die letzte Stufe sicher erreicht.