14.01.2025

Licht prägt das Einkaufserlebnis

Lampenverbote schaffen Handlungsbedarf im Handel

Strahler und Fluter sind flexible und effiziente Lichtwerkzeuge für Shops. Die Qualität der Lichttechnik ist entscheidend für eine präzise Lichtverteilung, ein attraktives Einkaufserlebnis und eine langfristige Wirtschaftlichkeit der Beleuchtung. (Foto: licht.de/Erco, Rendering: Electric Gobo)

(licht.de) Licht ist der Schlüssel zu den Emotionen der Kunden. Es lenkt den Blick, bindet Aufmerksamkeit und trägt entscheidend zum Einkaufserlebnis bei. Corporate Lighting kreiert zudem ein eindeutig wiedererkennbares Erscheinungsbild und ist damit Teil der Markenbotschaft. Ein wichtiges Instrument ist die Lichtdramaturgie: Lichtfarbe und Farbwiedergabe, Kontraste und Lichtverteilung entscheiden darüber, wie ein Raum auf Kunden wirkt, erklärt die Brancheninitiative licht.de. Nicht ohne Grund dominiert in Technikgeschäften kühl-weiße Beleuchtung und im Modehandel eher warmtoniges Licht.

Ausgedehnte Öffnungszeiten bringen eine lange Einschaltdauer der Shop-Beleuchtung mit sich. Strom ist heute eine teure Ressource – da rechnet der Handel mit spitzem Stift. Deshalb sollte Licht dort eingesetzt werden, wo es am effektivsten ist. Dafür müssen Leuchten es besonders präzise lenken und Streuverluste vermeiden.

Vertikale Wahrnehmung
Damit Räume hell wirken, müssen die Wände beleuchtet werden, nicht der Fußboden. Denn vertikale Flächen befinden sich in unserem direkten Sichtfeld. Diesen wahrnehmungsorientierten Ansatz der Lichtplanung unterstützt auch die Arbeitsstättennorm DIN EN 12464-1 und nennt unter anderem Anforderungen an die Wartungswerte der Beleuchtungsstärke für Wände und Decke.

Lebendige Kontraste
Ein hohes Helligkeitsniveau allein bringt noch keine spannende, lebendige Beleuchtung. Die entsteht durch Kontraste, wenn sich Licht und Schatten abwechseln. Gerichtetes Licht kann dabei Sehdetails betonen. Starke und störende Schatten, zum Beispiel durch mehrere punktförmige Lichtquellen, sollten aber vermieden werden.

Zukunftsfähig beleuchten und sparen
Vielerorts ist das Sparpotenzial der Beleuchtung noch längst nicht ausgeschöpft – oft auch nicht auf Verkaufsflächen, die bereits mit LED beleuchtet werden. Der Grund: In den vergangenen Jahren hat sich die Energieeffizienz von LED-Lichtquellen weiter verbessert und nähert sich ihrem theoretischen Maximum. Ein Austausch kann sich also lohnen. Weitere hohe Einsparungen sind mit dimmbaren LED und Lichtmanagementsystemen möglich.

Wer noch konventionelle Leuchtmittel betreibt, sollte über eine Lichtsanierung nachdenken. Denn die Europäische Union hat viele herkömmliche Lampen bereits ausgemustert. Mit der Folge, dass in naher Zukunft nicht mehr alle Leuchtmittel erhältlich sein werden. Ein Wechsel zu LED-Lösungen reduziert den Energieverbrauch um bis zu 85 Prozent – wenn die Beleuchtungsanlage neu geplant und intelligent gesteuert wird. Händler, die eine solche Investition scheuen, können ihre Leuchten mit LED-Umrüstsätzen wieder flott machen und idealerweise auch an eine Lichtsteuerung anbinden. Bei Leuchten für Leuchtstofflampen ist jedoch ein einfacher Lampentausch oft nur mit einem Eingriff in ihren elektrischen Aufbau möglich – und deswegen eine Sache für Profis.

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