27.02.2025

Cleveres Licht bringt die Sonne ins Haus

Licht steuert zahlreiche Prozesse im Körper und trägt zur Gesundheit bei

Menschen profitieren von einer Beleuchtung, die sich am natürlichen Tageslicht orientiert: morgens hell und kühl, um wach zu werden, abends zunehmend wärmer bei nachlassender Helligkeit. (Fotos: licht.de/Signify)

(licht.de) Heute wie vor tausenden von Jahren benötigen Menschen Tageslicht. Auch vergleichbares künstliches Licht kann in Innenräumen Taktgeber für die innere Uhr und die damit verbundenen biologischen Prozesse sein – für einen ausgeglichenen Schlafrhythmus, mehr Vitalität und gute Stimmung.

Ein gelungener Start in den Tag ist keine Selbstverständlichkeit. Allen, die keine Frühaufsteher sind und morgens nur langsam in die Gänge kommen, kann ein Lichtwecker das Aufwachen erleichtern. Sein angenehm gedimmtes und rötliches Licht wird allmählich heller und weißer – das macht munter. Für den Frischekick im Bad ist eine großflächige, helle und tageslichtweiße Beleuchtung genau richtig. Sie sollte dimmbar sein, damit sie am Abend nicht die natürliche Müdigkeit vertreibt und das Einschlafen erschwert.

Morgens kühl, abends warm
Wer im Homeoffice arbeitet, profitiert von Leuchten mit Tageslichtautomatik. Wie die Sonne über den Horizont wandert und sich dabei Lichtfarbe, Helligkeit und Lichtrichtung verändern, so wechseln entsprechende Arbeitsplatz- oder Stehleuchten ihr Licht nach dem natürlichen Vorbild. Mit hohen Blauanteilen und Beleuchtungsstärken wirkt es in der Frühe kühl. Es aktiviert und fördert die Konzentration. Am Abend nimmt die Intensität ab und die Lichtfarbe wird wärmer, damit wir uns entspannen können. Unser Körper ist auf diesen circadianen Ablauf trainiert und passt seinen Rhythmus daran an. Aktivierende Beleuchtung ist tageslichtweiß mit einer Farbtemperatur ab 5.300 Kelvin; behagliches Wohlfühllicht ist warmweiß mit 2.700 bis 3.300 Kelvin.

Auch im Wohn- und Schlafzimmer ist abends warmes, gedimmtes Licht willkommen – das Smartphone mit seinem hellen Display schicken wir dafür besser in den Nachtmodus. Wechselnde Lichtstimmungen lassen sich leicht kreieren, wenn direkt strahlende Leuchten mit indirekt strahlenden Wand- oder Deckenflutern kombiniert werden.

Smart gesteuert
Noch einfacher machen es Lichtsteuerungen oder Smart-Home-Lösungen: Verschiedene Beleuchtungsszenen werden gespeichert und zum gewünschten Zeitpunkt abgerufen. Viele Systeme bringen schon voreingestellte Lichtsituationen mit – vom Sonnenaufgang bis zum Kaminfeuer. Die eingesetzten Leuchten und Steuerungssysteme sollten qualitativ hochwertig sein und eine präzise Anpassung der Lichtfarbe und -intensität ermöglichen. Vor allem dürfen Leuchten nicht flackern oder blenden. Lichtdesigner können das moderne Beleuchtungskonzept Human Centric Lighting individuell planen und gestalten. Es unterstützt den circadianen Rhythmus optimal und verbessert die Schafqualität und dadurch auch Gesundheit und Wohlbefinden.

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