Tipps für die private Lichtplanung
„Ein Haus ist nur bewohnbar, wenn es voller Licht und Luft ist", hat Le Corbusier schon 1923 gesagt. Damals eine revolutionäre Idee, heute fester Bestandteil der modernen Architektur. Licht ist eng mit dem persönlichen Wohlbefinden verknüpft, macht Sehen überhaupt erst möglich – und ist zugleich eines der wirkungsvollsten Gestaltungsmittel. Individuelle Lichtlösungen sind heute gut umzusetzen, denn im Bereich der Wohnraumbeleuchtung hat sich in den vergangenen Jahren enorm viel getan.
Ob Küche oder Bad, Neubau, Renovierung oder Umrüstung auf zeitgemäße Beleuchtungstechnik – z. B. eine smarte, flexibel steuerbare Lösung für die Haustechnik – , stets steht die gelungene Kombination einer ebenso funktionalen wie emotionalen Beleuchtung im Mittelpunkt der Planung. Eine gut geplante Beleuchtung
- sorgt für optimale Sehbedingungen,
- schafft Atmosphäre und beeinflusst unsere Stimmung positiv,
- gestaltet Räume und intensiviert Farben,
- verbraucht wenig Energie bei hohem Lichtkomfort.
Ist die private Beleuchtung zudem nach dem Vorbild des natürlichen Tageslicht-Verlaufs nach Human Centric Lighting-Konzept (HCL) geplant, kann sie viel zu Wohlbefinden und Gesundheit beitragen. Gute Gründe also, der Beleuchtung einer Wohnung ebenso viel Aufmerksamkeit zu widmen wie der Auswahl eines neuen Sofas.
Frühzeitig an die Beleuchtung denken
Wird ein Haus gebaut, sind viele Gewerke zu berücksichtigen – angefangen beim Rohbau über die Haustechnik bis zu den Bodenbelägen. Licht und Leuchten spielen in dieser Phase eine eher nachgeordnete Rolle und werden meist erst gegen Ende ausgesucht. In dieser Phase wurde allerdings häufig schon viel mehr Geld ausgegeben als ursprünglich geplant, und das Thema Lichtplanung fällt dem Rotstift zum Opfer. Dieser Fehler rächt sich jedoch bald, denn ohne eine gute Beleuchtung wirken auch die teuersten Bodenbeläge oder Möbel nicht, den Räumen fehlt das gewisse Etwas.
Wer einen Neubau plant oder die Wohnung renoviert, sollte deshalb schon frühzeitig an die Beleuchtung denken. Eine rechtzeitige Elektroplanung lohnt sich: So können z. B. Gehäuse für Deckeneinbauleuchten berücksichtigt werden, bevor die Geschossdecken betoniert werden. Ebenso elegant wie komfortabel: In den Fußboden eingelassene LED-Strahler, die den Weg zur Haustür weisen. Auch abgehängte Decken oder vorgebaute Wände eignen sich prima für elegante Lichtlösungen: Im vorhandenen Hohlraum können Betriebsgeräte bequem verschwinden. Und in Mietwohnungen lässt sich die Beleuchtung auch ohne große Umbauten mit smarten Lösungen zur Lichtsteuerung und energieeffizienten LED-Lichtquellen kostengünstig optimieren.
In der Lichtplaner-Datenbank von licht.de finden Sie Adressen von Fachleuten, die Sie gerne professionell bei der Beleuchtungsplanung unterstützen.