Nachhaltiges Licht für zu Hause

Auch im privaten Wohnbereich hilft moderne Lichttechnik, den Energieverbrauch erheblich zu reduzieren, dabei viel Geld zu sparen und zugleich Komfort und Lichtqualität für den Menschen zu erhöhen.


Alte Glüh- oder Halogenglühlampen können durch energiesparende LED-Lampen, sogenannte Retrofits, ersetzt werden. Neue Leuchten verwenden heute fast ausschließlich LED-Lichtquellen, die neue Designs ermöglichen. 

Wird z. B. eine alte 60-Watt-Glühlampe durch eine gleich helle LED-Lampe mit 6 Watt ersetzt, können bei einer Brenndauer von täglich sechs Stunden und einem Strompreis von 35 Cent pro Kilowattstunde bereits 41,39 Euro pro Jahr und Leuchtmittel gespart werden. Das schont nicht nur den Geldbeutel, sondert minimiert auch den eigenen ökologischen Fußabdruck.

Das nachfolgende Rechenbeispiel zeigt, dass sich allein durch den Tausch alter Lampen gegen neue energieeffiziente LED-Lichtquellen 89 Prozent Energie jährlich sparen lassen. Das Beispiel basiert auf einem kombinierten Wohn- und Esszimmer mit 40 Quadratmetern Wohnfläche. Hier spenden vier Leuchten Licht. Neben der dimmbaren Grundbeleuchtung mit einer Stromschiene und Halogenlampen gibt es noch einen Deckenfluter für den TV-Hintergrund, eine Stehleuchte für die Akzentbeleuchtung und eine Pendelleuchte über dem Esstisch.

Energiekostenvergleich

Wohnzimmer Mittlere Brenndauer/Tag Anzahl Lampen Konventionelle Lösung

  LED-Lösung

Grundbeleuchtung 2 Std. 12 35 Watt 3,7 Watt
TV-Hintergrund 3 Std. 1 150 Watt 17,5 Watt
Akzentbeleuchtung 4 Std. 2 40 Watt   4 Watt
Esstischlicht 2 Std. 3 60 Watt  6 Watt
Wattage, gesamt     830 Watt 87,9 Watt
Jahresverbrauch     719,05 kWh 76,4 kWh
Stromkosten*/Jahr     251,67 Euro 26,74 Euro
 Ersparnis       244,93 Euro

* Preis 0,35 ct/kWh (Stand: 2022)

Dimmer sparen zusätzliche Energie – und sorgen abends dafür, dass der Körper auf Schlaf eingestimmt wird.

Lichtsteuerung für mehr Effizienz und Komfort

Eine wichtige Komponente energieeffizienter Beleuchtung sind Bewegungs- und Präsenzmelder. Sie kommen vor allem in Eingangsbereichen, Fluren, Treppenhäusern oder Kellerräumen zum Einsatz und schalten die Beleuchtung selbstständig ein oder aus, sobald jemand das Zimmer betritt oder verlässt. Das senkt nicht nur den Stromverbrauch, sondern erhöht auch die Sicherheit der Bewohner, denn Stolperfallen und das leidige Tasten nach dem Lichtschalter sind damit kein Thema mehr.

Mit Helligkeitssensoren werden auch Tageslichteinfall und Wetterverhältnisse berücksichtigt. Eine Lichtsteuerung sorgt für bedarfsgerechte Beleuchtung und aktiviert z. B. auch in Außenbereichen das Licht auf Terrasse und Zugangswegen abends oder bei Bewegung automatisch.

Höchsten Komfort bietet ein komplettes Lichtmanagementsystem für die zentrale Steuerung aller Leuchten im Haus, das auch nachträglich mit einer Funklösung umgesetzt werden kann. Solche Systeme ermöglichen auch im privaten Bereich eine Beleuchtung nach dem Human Centric Lighting-Konzept, das nach dem Vorbild des natürlichen Tageslichts Wohlbefinden und Gesundheit fördert.

Sparpotenzial Außenbeleuchtung

Außenleuchten, die durch einen Bewegungsmelder gesteuert werden, schalten die Beleuchtung automatisch ein und nach einer voreingestellten Zeit wieder ab. Das ist praktisch, spart viel Strom und schont den Geldbeutel. licht.de hat nachgerechnet: Eine dauerhaft in der Dunkelheit eingeschaltete Leuchte verursacht pro Jahr etwa doppelt so viel Energiekosten wie eine per Bewegungsmelder geschaltete Leuchte. Jedoch reicht eine Leuchte allein nicht aus für eine sichere Außenbeleuchtung, die eine gute Orientierung bietet. Da ist etwa die Lichtquelle am Hauseingang, an der Garage oder an der Kellertreppe. Fünf Leuchten würden im Jahr nur noch Strom für 12,30 Euro verbrauchen statt 76,50 Euro – eine satte Ersparnis von 84 Prozent.

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