LED-Leitmarktinitiative
Die LED-Leitmarktinitiative unterstützte im Jahrzehnt 2008 bis 2018 den Einsatz von stromsparender LED-Technologie in Städten und Gemeinden. Das Bundesumweltministerium koordinierte die Aktivitäten und förderte im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative rund 9.000 LED-Projekte in rund 3.000 Kommunen. Die Initiative wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung ins Leben gerufen, zuständig war ab 2012 das Bundesumweltministerium.
Im Rahmen der LED-Leitmarktinitiative wurde ein runder Tisch geschaffen, an dem regelmäßig Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik gemeinsam an Lösungen für vielfältige Fragestellungen während der Markteinführung arbeiteten. Zu den Teilnehmern gehörten:
- Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
- Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV)
- Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR)
- KfW Bankengruppe
- Technische Universität Berlin
- ZVEI e. V. – Verband der Elektro- und Digitalindustrie
Als eine erste Maßnahme der Initiative wurde der Wettbewerb „Kommunen in neuem Licht“ des BMBF ausgerufen. Er zielte auf die Nutzung der damals noch neuen LED-Technologie in der kommunalen Praxis. Mit Erfolg: Zum Abschluss der Initiative hatte die LED-Technologie einen Anteil von rund 80 Prozent am Umsatz der deutschen Beleuchtungsindustrie.
Weitere Informationen:
- Broschüre des Bundesumweltministeriums „Klimaschutz in neuem Licht – Die LED-Leitmarktinitiative: Innovation für Kommunen und Wirtschaft“ (2019)
- Studie des Sustainable Business Institute (SBI) „Modernisierung der kommunalen Straßenbeleuchtung“ (2015)
- Studie des Bundesministeriums für Bildung und Forschung „LED macht Schule“ (2015)